Die Systemische Therapie hat ihre Ursprünge in der Familientherapie. Der Arbeitsschwerpunkt hat sich im Laufe der Zeit auf die Arbeits- und Wohnwelt ausgedehnt.
Inzwischen hat sich die Systemische Therapie zu einem eigenen psychotherapeutischen Verfahren etabliert.
Die Wirksamkeit des Verfahrens wurde am 14. Dezember 2008 durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) anerkannt. Das Gutachten ist auf der Internetseite des WBP einzusehen.
Im Mittelpunkt der Systemischen Therapie steht der Mensch, der einerseits durch seine Umwelt beeinflusst wird und andererseits mit seinem Verhalten sein Umfeld beeinflusst. Unser Verhalten beruht auf dieser Wechselseitigkeit, der wir uns nicht entziehen können. Aus diesem Grund werden in der Systemischen Therapie sowohl wichtige Beziehungen als auch die Lebensumstände der Person betrachtet.
Ein zentraler Punkt der Systemischen Therapie ist, dass die Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen, des Paares oder der Familie erweitert werden. Das bedeutet, dass die Klienten im therapeutischen Gespräch dazu veranlasst werden, verschiedene Sichtweisen des Problems zu betrachten. Die Perspektive wird dadurch erweitert und es kann zu überraschenden Änderungen des eigenen Standpunktes führen. Neue Umgangsweisen mit problematischen Situationen werden möglich.
Im Unterschied zu anderen Therapieverfahren lässt die Arbeitsweise der Systemischen Therapie Terminvereinbarungen in größeren Abständen zu.